Vulkanbogen und Plattentektonik



Quelle: OpenStreetMap, verändert
Die Darstellung zeigt nun wieder den Vulkanbogen und den Tiefseegraben. Ins Auge fallen weiterhin die zwei großen, gegenläufigen Pfeile
sowie die so genannte  Subduktionszone. Es wird ersichtlich, dass sich hier die  Afrikanische Platte und die Eurasische Platte (Ägäische
Mikroplatte) auf  Kollisionskurs befinden. Die  Frage ist nun: Was passiert beim "Zusammenprall" an der Subduktionsfront, worin besteht
der Zusammenhang zwischen Vulkanbogen
und Subduktionszone?

Subduktionszone


Vereinfachte, nicht maßstabsgerechte Darstellung: Links Afrikanische, rechts Eurasische Platte
Hier wird zunächst deutlich, dass beim Zusammenprall der beiden Platten die Afrikanische Platte durch die von Norden kommende
Eurasische Platte im Bereich der Subduktionszone in die Tiefe gedrückt d. h. subduziert wird.  Dadurch entsteht der Tiefseegraben.
Weitere  Erkenntnisse erlaubt die  Betrachtung des  Geschehens im  Bereich der subduzierten Platte: Die Punkte stellen Herde von
 Erdbeben dar, die im  Reibungsbereich zwischen der sich bewegenden  subduzierten  Platte und dem  umgebenden  Mantelmaterial
entstehen. Diese  Bebenherde  liegen - von der  Subduktionsfront  ausgehend - immer  tiefer und zeigen dadurch die  Bewegung der
Afrikanischen  Platte in die  Tiefe. Schließlich erreicht die  Afrikanische  Platte eine solche Tiefe, dass sie vom umgebenden heißen
Mantelmaterial aufgeschmolzen wird. Die  Schmelze steigt als Magma durch die Wärme- und Materialkonvektion auf und strömt teil-
weise an der Krustenuntergrenze seitlich ab, wobei es nun durch Friktionskopplung  zu Dehnung und Schwächung der kontinentalen
Kruste kommt. Magma
kann in die Kruste eindringen, sich in Magmakammern sammeln und endlich an Schwächezonen als Lava zur
Erdoberfläche kommen. Dort entstehen dann die besprochenen Vulkanerscheinungen. Da die Platten sich auch heute weiterbewegen,
geht die Subduktion mit allen ihren beschriebenen Folgen ebenfalls weiter.


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