1914
Knielingen/östlicher Bereich
1939 Das heutige Konversionsgebiet im
Nordosten des Orts wurde bereits unter der deutschen
Wehrmacht als Rhein-/Pionierkaserne zum Militärgelände. Nach Kriegsende nutzten die
Amerikaner die Kasernengebäude als Gerszewski Barracks.
(Quellen: links
Topographische Karten 1 : 25 000 des
Großherzoglich Topographischen Bureaus von 1914, rechts Karte des
Deutschen Reiches 1 : 100 000 von 1939,
jeweils Ausschnitte, verändert). Zum besseren Vergleich
ist jeweils der Bereich des Knielinger Friedhofs auf allen vier Kartenausschnitten mit einem schwarzen Punkt
markiert.
2014Konversionsgebiet
2025
Knielingen 2.0 ist mit einer schwarzen Linie umrahmt. Nach dem Abzug der
amerikanischen Streitkräfte 1995 ging das größere südwestliche
Kasernengelände 2002 in den Besitz
der Stadt über, der
Nordostteil wird auch heute noch von der Bundeswehr
und von dem Technischen Hilfswerk genutzt.
(Quellen: OpenStreetMap
contributors, jeweils
Ausschnitte, verändert)
Nachtrag 2021
Die in der Karte von 2014 als Planung eingezeichnete Straßenbahnlinie ist seit 2021 in Betrieb. Nachtrag Ende
2021
Nach dem Abbruch der meisten Kasernengebäude wandelte dann die "Volkswohnung"
mit der Konversionsgesellschaft
Karlsruhe den Bereich nordöstlich der Pionierstr. (1)
zwischen Eggensteiner Straße (2) und Sudetenstraße (3) in ein Wohn- und Gewerbe-
gebiet um - ein neuer
Stadtteil entstand.
Grünstreifen
mit Rückhalte-/Versickerungsbecken. Blick von Egon-Eiermann-Allee nach Südwesten
Zwischen
Carl-Schäfer-Straße (links) und Max-Laeuger-Straße liegt ein
ausgedehnter Grünbereich.
Einzelhäuser an der Carl-Schäfer-Straße
Plan Rückhaltebecken
Im Vordergrund
(Bild links) die eingetiefte zentrale Grünanlage, die sich
durch den neuen Stadtteil zieht. In der Karte
rechts sind die im Bild sicht-
baren eingetieften Bereiche als temporäre Wasserflächen
eingezeichnet. Es handelt sich hierbei
um neu angelegte Mulden mit dezentraler Nieder-
schlagsversickerung, in die das gesamte
Niederschlagswasser des Neubaugebiets zur
Infiltration in den Boden geleitet wird. So wird
einmal das Grundwasser ergänzt
und zum anderen das Klärwerk
- vor allem bei Starkregen - weniger belastet. Das
Regenwassermanagement ist ein wichtiger
Schritt zur "Schwammstadt" in der kein
Niederschlagswasser sofort nutzlos in Kanälen abgeleitet
wird, sondern das Wasser gespeichert wird.
Quelle Karte: OpenTopoMap, Ausschnitt
Der Spielplatz in dem
Grünstreifen
Blick über den - im Herbst 2020 vertrockneten - Grünstreifen
zur Max-Laeuger-Straße
Durch den Kanal wird das Niederschlagswasser von einer Mulde in die andere geleitet.
Einzelhäuser in einem Seitenarm der M-Laeuger-Str.
Reihenhäuser in der Gustav-Heinkel-Straße
Blick von Egon-Eiermann-Allee nach
Südwesten zur Gustav-Heinkel-Straße
Heute stehen hier Einzel- und Reihenhäuser. 2012 (kleines
Bild rechts) war das Gebiet um die ehemalige Turnhalle der
Kaserne - rechts zwischen
den Bäumen - noch nicht bebaut.
Blick von
der Sudetenstraße nach Nordwesten in die Egon-Eiermann-Allee
Diese
breite Straße ist die Haupterschließungslinie des
neuen Stadtteils. Auf dem grünen Mittelstreifen wurde später eine
Straßenbahnlinie
(=> Plan am Anfang) die das Viertel mit der Innenstadt
verbindet, gebaut. Links sind bereits neue
Mehrfamilienhäuser entstanden, rechts steht
noch die ehemalige Kirche (s. u.) aus der amerikanischen
Kasernenzeit einsam auf der grünen Wiese.
Ehemalige amerikanische Garnisonskirche der Gerszewski
Barracks
Die
Einfachkirche mit Dachreiter wurde für die
amerikanischen Streitkräfte erstellt und nach deren
Abzug als Herz Jesu Kirche von der
Pius-Bruderschaft bis 2012 genutzt. Eigentlich sollte
sie dann
abgerissen werden, aber da die Kirche denkmalgeschützt
ist, muss sie erhalten bleiben. Die Kirche
steht nun seit 2012 leer, über eine Nutzung/Umnutzung
wird nachgedacht.
Eine gleiche
Kircheexistiert
im
ehemaligen amerikanischen Wohngebiet, der heutigen
Nordstadt.
Die mittlerweile ziemlich sanierungsbedürftige Kirche ist
nun von Gebäuden weitgehend einge-
rahmt.
Nachtrag zur Garnisonskirche 2023
Bis jetzt konnte die Kirche weder saniert (sehr hohe Kosten)
noch vermietet (hohe Miete) oder
verkauft (zu niedrige Angebote oder nicht dem
Denkmalschutz entsprechende Umbaupläne)
werden. So bestehen weiterhin viele Fragen zur Nutzung des
Gebäudes oder des Geländes.
Nachtrag November 2024
Nun scheint es einen Kaufinteressenten zu geben, der die Kirche als einen "multikulturellen Ort"
nutzen möchte. Ende Nachtrag
Zukünftige Straßenbahnhaltestelle in der Egon-Eiermann-Straße
Zunächst wurde der Stadtteil noch mit dem Bus erschlossen.
Straßenbahnen in der Egon-Eiermann-Straße
Mittlerweile ist der neue Stadtteil durch die Straßenbahn
(Linie 2) an die Kernstadt angebunden.
Ehemaliges Offizierscasino der Kaserne in der
Egon-Eiermann-Straße
Dieses Kasernengebäude blieb
erhalten . . .
. . . und wurde als Gastronomiebetrieb mit Biergarten und später auch vom Bürgerverein genutzt.
Nachtrag Mai 2025
Nachdem Lindenbräu und Brauhaus 2.0 hier den Betrieb aus unterschiedlichen Gründen aufgeben
mussten, möchte nun Fächerbräu hier sein Biobier brauen und den Gastbetrieb weiterführen. Im
Frühjahr 2026 soll der Gastronomiebetrieb starten. Ende Nachtrag
Egon-Eiermann-Straße - Blick nach Nordwesten
Auf der Ostseite der Straße stehen Mehrfamilienhäuser
Egon-Eiermann-Straße -
Blick nach Südosten Hinter der Endhaltestelle "Knielingen
Nord" (ungefähr in Bildmitte)
stehen mehrstöckige Häuser.
Der Schienenbogen links ist der Beginn der Wendeschleife
bei der Endhaltestelle.
Grünstreifen nordöstlich der Egon-Eiermann-Straße
Regensammelstelle nördlich des Einkaufszentrums an der
Sudetenstraße
Einkaufszentrum
nördlich der Sudetenstraße
Im Osten des neuen Stadtteils bringt ein
Nahversorgungszentrum die nötige Infrastruktur.
Mehrfamilienhaus an der Nordseite der Sudetenstraße