Jetzt erst mal wieder die Karte der Reiseroute zur Orientierung


Reiseroute durch Marokko, für eine vergrößerbare Darstellung die Karte anklicken.
Karte verändert nach Michelin Maroc 1988

Mit Sidi Akhfennir waren wir am südlichsten Punkt unserer Reise - ab hier geht es am Atlantik wieder nach Norden.


Stellplatz am Oued Ouma Fatmah


Man konnte in die Mündungsbucht des Oueds hinuntersteigen . . .

  
. . .  und dort allerhand interessante Entdeckungen machen.

  
Auch hier wieder Rockpoools in unterschiedlicher Höhenlage - im linken Bild kann man im Vordergrund sandbedeckte
 Seeigel in dem vordersten Wasserloch mehr erahnen als erkennen . . .

  
Etwas Besonderes sind die großen Steinkugeln, die man hier frei liegend oder noch im Gesteinsverbund findet.


Doppelte Steinkugel mit Rockpool - ein steinerner "Hamburger mit Loch"


Die Kugeln sind in ungefähr gleicher Höhe in die umgebenden Schichten eingelagert
 und durch die Erosion schon wieder halb aus der Steilwand herauspräpariert worden.
Die vorstehenden Kugeln sind also offensichtlich härter als das umgebende Gestein.



Im Bereich der Kugel sind die darunter liegenden Schichten nach unten, die oberen Schichten  nach oben gewölbt.
Möglicherweise transportierte
ein extremes  Hochwasser die großen  Kugeln an und diese dellten die  damals noch
weichen liegenden Schichten ein. Dann wurden die Kugeln allmählich einsedimentiert und im Laufe der Zeit wurden
 die gesamten  Ablagerungen zu festem  Stein. Diese  Erklärung  wird  aber durch die horizontale  Schichtung inner-
halb  der  Kugeln fragwürdig, denn  nach  einem  Transport  der  Kugeln ist diese horizontale  Ausrichtung eigentlich
nicht   zu  erwarten. Ein anderer  Lösungsansatz  wäre  ein  lokales  Eindringen und evtl.  Auskristallisieren  einer
(silikatischen?) Lösung, wodurch  es  zur  Verhärtung und  Volumenvergrößerung (Aufquellen)  des Bereichs kam
und so die umgebenden Schichten nachträglich verbogen wurden.
 Weitere Ideen zur Entstehung dieser Kugeln sind willkommen . . .


  
Man findet an der Steilküste auch Fossilien - besonders häufig sind leicht deformierte Seeigel.


Fossile Seeigel


Sidi Ifni - Campingplatz El Barco
Links die Strandpromenade, rechts oben die Promenade am Hang - man kann sich vorstellen,
dass man nicht immer (siehe unteres Bild) unbeobachtet ist.


Beste Aussicht auf den Campingplatz von oben


Sidi Ifni liegt oberhalb einer Steilküste. Der Campingplatz ist unten am Meer - die weiße Linie im
Mittelgrund ist die Mauer der Strandpromenade, die vor dem Platz entlangführt. Es ist am Meer
 - zumindest im Herbst - oft  dunstig und alles sehr feucht.


  
Links: Dass am oben gezeigten Strand eine Abwasserleitung einmündet, ist weniger schön - die Miesmuscheln freuen
sich vielleicht über das üppige Nährstoffangebot. Rechts: die nördlich anschließende Steilküste ist wieder  interessanter.



Fast eine Plastik vom Henry Moore . . . Was die Natur nicht alles kann.


Imi Ouaddar


Der Campingplatz Atlantica Park ist trotz leichter Abnutzungserscheinungen immer
noch einer der besten in Marokko - wenn er nicht gerade total voll ist

  
Wir machten einen kleinen Ausflug durch das Paradiestal zu den Wasserfällen von Imouzzer.

  
Sie tröpfelten allerdings nur spärlich.

  
Den nächsten Halt machten wir im sehr schönen Campingplatz Des Oliviers in Ounara

     
In der Nähe liegt das empfehlenswerte Restaurant Le Val D'Argan.


 Im Obergeschoss befindet sich das Restaurant.

Wir aßen das Degustationsmenü.

  
Links: Ein interessanter Auftakt waren sechs Schälchen mit verschiedenem Öl, wozu es warmes Fladenbrot gab.
Rechts: Die zweite Vorspeise bestand aus mehreren Salaten.

  
Hauptgericht war Lammspieß, ein Kuchen die Nachspeise und zu jedem Gang gab es ein Glas Wein aus eigener Produktion.

Von Ounara aus machten wir einen Ausflug nach Essaouira.


Die Altstadt ist noch weitgehend von den alten Befestigungsbauwerken umgeben.

  
Die typischen Türme am Hafen

  
Die Nordbastion


Gut gefüllter Fischereihafen

  
Meeresfrüchte

  
Läden in der Altstadt

Als nächstes besuchten wir Safi


Alte Befestigungsamlagen sind auch hier um die Medina zu sehen.

  
Das auf dem rechten Bild zu sehende Seeschloß wurde noch von den Portugiesen erbaut.



  
Außer der - am Morgen noch recht unbelebten Ladenstraße der Medina - gibt es viele sehenswerte Nebengassen.
 Die Portugiesische Kapelle war leider (noch?) geschlossen.



Sehr bekannt sind die Töpferwaren von Safi.

Nach der Übernachtung auf dem Campingplatz International de Safi (früher Municipal)  war
der nächste Halt in Oualidia.

     
Der Fischerort Oualidia entwickelt sich zum Badeort mit Villen und Apartmentanlagen


Campingplatz Sable d'Or

Auch El-Jadida besuchten wir auf der Weiterfahrt wieder einmal.


El-Jadida hat ebenfalls eine befestigte Altstadt - die Portugiesenstadt

  
Die ehemalige spanische Kirche San Antonio de Padua verfällt . . .

  
Links: Ein portugiesischer Turm wurde zum Minarett umgebaut. Rechts: Der verkommene Palast soll restauriert werden.


Campingplatz International - der vergammelte Stromverteiler deutet den Zustand des Platzes an . . .

Die nächste Übernachtung war in Moulay Bousselham.
Da wir noch nie in Larache waren, machten wir bei der Weiterfahrt dann einen Halt für eine Besichtigung.


Larache - Place de la Liberation
Von hier geht es durch ein Tor (siehe unten) in die Medina.

  
Links: Bab el Khemis, der Eingang zum Souk (rechts) in der Altstadt

 

Schöne Tore, Gassen . . .

  
. . . und romantische Durchgänge . . .

  
. . . bewundert man auf dem Weg zum Burgviertel mit mächtigem Wehrturm und Moschee.


Unsere letzte Übernachtung war auf dem Park-/Stellplatz beim Hafen in Asilah.

  
Bei einem Spaziergang am nächsten Morgen begeisterten uns wieder die malerischen Gassen . . .


. . . und das Farbenspiel der Gebäude.

Von hier ging's nach Tanger in den Hafen, wo unser Reisemobil vor der Einfahrt in die Fähre nach Sete gescannt wurde.


Der große Scanner

Von Sete fuhren wir noch bis Beaume les Dames, wo wir auf dem Stellplatz übernachteten.
 Am nächsten Mittag waren wir dann - nach 6800 gefahrenen Kilometern - wieder in Karlsruhe.

Die Reisebeschreibung ist nun doch etwas lang geworden - aber vielleicht zeigt sich so deutlicher wie schön,
 abwechslungsreich und interessant Marokko sein kann.

  


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