Die Fahrt durch den Antiatlas
begeisterte wieder durch die offenliegenden Strukturen
(Schichten/Falten) des uralten Gebirges.
Östlich von Igherm sieht man
diese
schwärzlichen, wollsackartigen Felsen (Brekzien?).
In Tafraoute standen wir
wie üblich
ein
paar Tage auf dem Campingplatz Les trois Palmiers.
Der Soukbereich in Tafraoute
wurde
etwas
umgestaltet . . .
. . . aber die Handwerker
arbeiten
immer noch in ihren bisherigen kleinen Ladenwerkstätten.
Der "Bär
von
Tafraoute" begrüßt unseren Roki II
Die bemalten Steine
Obwohl die Farbe der von einem
belgischen Künstler bemalten Steine 2009 allmählich etwas
verblasst war, ist ein
Besuch immer noch lohnenswert.
Wir nutzten die Gelegenheit, um
im
Bereich der Granitblöcke einmal die Pistenfähigkeit unseres
jetzigen
Reisemobils auszuprobieren
und dachten, es ginge eigentlich ganz
gut .
. .

Pilzfelsen, teilweise noch mit Resten der Bemalung
Pilzfelsen entstehen im ariden Klima meist durch bodennahen
Windschliff
= abschleifende Erosion.

Bemalter Stein mit Kernsprüngen
Die Entstehung der Sprünge wird meist mit Insolation d.h. durch starke
Temperaturwechsel
erklärt. Aber auch die Hydratation, also
Volumenvergrößerung
und Druckaufbau (Salzsprengung) durch
Anlagerung
von Wasser im Molekularbereich, zieht man zur Erklärung der
Sprünge
heran.

Von Tafraoute fuhren wir weiter nach Südwesten . . .

. . . über Ifrane de l'Anti-Atlas
und Guelmin bis zum Draatal vor Tan-Tan.
Dort wollten wir - wie früher mit unserem Allrad-Sprinter - nach
Ksar
Tafnidilt fahren. Wir kamen aber nicht weit . . .

Eingesandet

Erfreulicherweise kamen nach kurzer Zeit zwei junge Marokkaner
und
halfen uns. Mit ihren mitgebrachten Brunnenabdeckblechen
konnten
wir
uns mit einigen Anläufen aus dem Sand befreien.
Komisch, wir waren die Strecke mit dem vorigen 4X4 Womo schon
ein paarmal gefahren, ohne den
Allrad zu benötigen. Diesmal - ohne Allrad - haben wir
anscheinend eine
andere Piste erwischt (die nördlichste) oder es hatte sich
alles sehr
stark verändert. Jedenfalls verzichteten wir nach diesem
Abenteuer
auf
den Besuch von Ksar Tafnidilt und fuhren weiter nach El
Ouatia.

Einfahrt zum Campingplatz in der Residence Sable d'Or

Campingplatz und langer Strand beim Ort waren fast leer.

Muscheln am
Strand
und Rockpools
Die Löcher (rechtes Bild) im Tidenbereich und in der
Spritzwasserzone sind durch
chemische, biogene
und mechanische Verwitterung entstanden.
Höher
liegende Rockpools (oben) enthalten kaum Leben, tiefer
liegende (unten)
sind Überlebensräume während der Ebbe.


Dieser seltsame "Steinfisch" lag am
Strand
und
ein
Gecko
besuchte
uns auch.

Küstennebel am Vormittag
Wegen des kühlen Kanarenstroms, der an der Atlantikküste
Marokkos von
Norden nach Süden strömt, ist Nebel im atlantischen
Küstenbereich
relativ häufig. Das nährstoffreiche Wasser dieser
Meeresströmung ist
der Grund für den Fischreichtum.
Wir fuhren noch bis Sidi Akhfennir, wo wir wieder einmal den
Stellplatz
in der
Auberge La Courbine d'Argent nutzen wollten.
Wir wurden aber -
angeblich wegen Schließung des Campingplatzes - abgewiesen und
fuhren
deshalb zurück nach Norden.
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