Der
allererste Umschlagplatz für Karlsruhe im Bereich eines
Altrheinarms bei der Ortschaft Schröck/Leopoldshafen entstand weil
die Rheinschiffe früher nur bis Schröck mit Pferden getreidelt
werden konnten und dann die Ladung in kleinere Schiffe
umgeladen
werden musste. Weiter
stromaufwärts wurden
die Schiffe dann von Menschen gezogen.
Im Zuge des Aufkommens
der Dampf-
schiffe bekam 1833 in Erwartung eines Aufschwungs das Dorf Schröck zu Ehren des damaligen Großherzogs
den neuen Namen
Leopoldshafen. Die eingefügte aktuelle Karte zeigt
Veränderungen durch Baggerseen und den Pfinzentlastungskanal.
Quelle: Topographische
Karte 1 : 25 000 des Großherzoglich Topographischen
Bureaus von 1914, zusammengefügte Ausschnitte Blatt Karlsruhe,
Blatt Graben,
verändert
Einmündung
vom Rhein zum allerersten Hafen Karlsruhes in
Schröck/Leopoldshafen
Die Einfahrt in einen
Altrheinarm wurde künstlich geschaffen.
Becken des alten Hafens
Der alte Hafen war sehr klein und außerdem mussten die Waren einen
weiten Weg vom Rhein
bis nach Karlsruhe transportiert werden. Daher kam
es mit wachsender Bedeutung der Anlege-
stelle/des Hafens an der Knielinger Schiffsbrücke
(Maxauer Hafen) zum Niedergang des Schiffs-
verkehrs in Leopoldshafen. Der nunmehr bedeutungslose
Hafen wurde 1902 nach Eröffnung des
Karlsruher Rheinhafens endgültig als Landungsplatz
aufgegeben.
Altes Hafenbecken
Eine ausgediente
Gierfähre vom Neckar liegt Mitte 2011 als einziges
Schiff im alten Hafen.
Nachtrag 2022
Seit einiger Zeit gibt es Unmut über Kanuverleiher und
deren Kunden, die mit unvernünftigem
Verhalten beim Kanufahren die Natur des
Altrheinarms und seiner Umgebung stören.