Nisyros
Nach Nisyros
kommt man mit einem Fährschiff oder dem Ausflugsschiff von Kos.
Quelle:OpenStreetMap, verändert
Das Satellitenbild (aus dem Internet) der fast kreisrunden
Insel zeigt einen typischen Vulkankegel mit einem Zentralkrater,
in dessem Inneren schon wieder neuere Vulkankuppen entstanden. Im
Nordwesten erkennt man die weißen Gebäude des
Hauptorts Mandraki und die Anlegestelle (Mole) der
Fährschiffe.
Zentralkrater und Krater Stephanos - Blick
nach Westen
In dem großen Zentralkrater, dessen Rand man hinten
rechts dunkel erkennt, bildeten sich im Westen (s. u.) neue große
Vulkankegel
(links und Mitte hinten) und jüngere Krater. Vorne der große,
jüngere Krater Stephanos, dahinter weitere kleine Vulkankegel mit
Kratern.
Die
Insel weist im Inneren eine deutliche kreisförmige
Struktur auf. Es handelt sich hier um eine Einsturzkaldera.
Diese ist aber bereits zur Hälfte
(links/Westen) bereits wieder von jüngeren Vulkankuppen
ausgefüllt. Die gesamte Insel ist ein großer Schichtvulkan,
der sich in 100 000 Jahren mit
mehreren Nebenkratern bis zu 1000 m Höhe aufbaute.
Im Zeitraum vor 40 000 bis 15 000 Jahren kam es zu
einer ersten Plinianischen Eruption
mit Glutströmen und Bimsauswurf. Nach längerer Ruhezeit gab es
dann noch eine 2. Plinianische Eruption mit Auswurf
von weißem Bims. Durch
Einbruch der entleerten Magmakammer entstand eventuell
erst vor 10 000 Jahren die zentrale Kaldera. In der Kaldera kam
es - wie bei Santorin -
in prähistorischen Zeiten zu weiteren Eruptionen, bei
denen im Bereich von Störungen in der Kaldera
rhyolithische Vulkankuppen und Lavaströme
entstanden,die die Westhälfte nahezu auffüllten. Die
Osthälfte der Kaldera ist durch eingeschwemmten Schutt von den
umgebenden Hänge charak-
terisiert und weist zusätzlich noch jüngere Krater auf.
Warme Quellen (über 40°C) existieren am nördlichen Inselrand.
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