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ereich zwischen Rheinbrücken und Ölhafen


Alle Bilder ohne Datum vom März 2011

Der Ölhafen

   
Der Ölhafen liegt im Norden der Karlsruher Gemarkung in der Nähe der Raffinerie und ist ein Teil der Rheinhäfen Karlsruhe.
Quelle der Karte:  OpenTopoMap (CC-BY-SA) Ausschnitt


Einfahrt eines Tankschiffs vom Rhein in den Ölhafen


Blick über den Ölhafen von Westen
Im Vordergrund liegen mehrere Tankschiffe nebeneinander, im Hintergrund sieht man Anlagen der Raffinerie.


Liegeplätze im Ölhafen
Im Ölhafen werden Produkte (Mineralöl und Flüssiggas)  von der MiRO (Mineralölraffinerie Oberrhein) verladen.


Auch die Kanadagänse scheinen sich beim Ölhafen wohl zu fühlen.


Mineralölraffinerie Oberrhein - MiRO


Direkt südlich des Ölhafens liegen Tanklager und Produktionsstätten
Quelle der Karte:  OpenTopoMap (CC-BY-SA) Ausschnitt, verändert

   
MiRO = Mineralölraffinerie Oberrhein
Die Raffinerie liegt in direkter Nachbarschaft zum Ölhafen im Tiefgestade.
Das linke Bild zeigt den Auwald und im Hintergrund den Rheindamm, der das Industriegebiet vor Rheinhochwasser schützt
.


Blick vom Rheindamm auf das Raffineriegelände
Die MiRO entstand 1996 aus der Fusion der Raffinerien von Esso und OMW (Oberrheinische  Mineralölwerke, vorher Dea Scholven)
in
den frühen 1960er  Jahren. Die  Raffinerie bezieht heute das  meiste  Rohöl  über eine  Pipeline aus   Triest (TAL= Transalpine Öl-
leitung), gehört mehreren Eigentümern (Shell, Exxon, Jet und Rosneft)  und ist die
größte Raffinerie Deutschlands.

Eine  Besonderheit der Karlsruher Raffinerie ist seit 2011 die  Nutzung von Prozesswärme der Raffinerie im  Fernwärmenetz der Stadt.
Niedertemperatur-Abwärme der Raffinerie wird zum Heizkraftwerk West geleitet und dort in das Fernwärmenetz eingespeist.


Energy Award 2013
Mit der Fernwärmeauskopplung aus der MiRO gehören die Stadtwerke Karlsruhe zu den herausragenden Projekten der Energiewende
und wurden Sieger in der Kategorie "Gewerbliche Anlage des Jahres".



Tanklager
Das Bild zeigt links den Auwald, dann den Hochwasserdamm, dahinter die Dea-Scholven-Straße
und schließlich große Tanks, die das Ausgleichen von Nachfrageschwankungen ermöglichen.




Der Pionierhafen

   
Südlich des  Ölhafens  existiert noch ein kleines Hafenbecken, der Pionierhafen. Mit den beiden seitlichen Rampen für Amphibienfahrzeuge war der
kleine Hafen ursprünglich für militärische Zwecke erbaut  worden. Heute dienen die Rampen vornehmlich als Slipways für kleinere Sportboote.
Quelle der Karte:  OpenTopoMap (CC-BY-SA) Ausschnitt

Maxauer Papierfabrik GmbH
Nachtrag 2023: Werk Stora Enso Karlsruhe wurde von Schwarz Gruppe übernommen.

 
   
In direkter Nachbarschaft zum Pionierhafen befinden sich  die Anlagen der Maxauer Papierfabrik - sie liegen wie die MiRO hinter dem Rheindamm.
Quelle der Karte:  OpenTopoMap (CC-BY-SA) Ausschnitt, verändert
 

Maxauer Papierfabrik - Blick vom Rhein
Der  Blick  vom  Rhein  verdeutlicht die Größe  der  Fabrikationsanlagen. Als "Nachfolger" der  Papier-
fabriken Holtzman
und Stora Enso Gruppe stellt die Papierfabrik in Maxau recycelbare und biologisch-
abbaubare Druckpapiere her. Das Werk verfügt im alten Hafen Maxau (siehe unten) ebenfalls über eine
eigene Schiffsanlegestelle.



Der Jachthafen


Jachthafen Maxau
Hier entstand ein Hafen, weil der allererste Hafen für Karlsruhe in Schröck/Leopoldshafen zu klein wurde. Auf dem Bild erkennt man im Vorder-
grund Bootshallen und im Hintergrund die Fabrikationsanlagen der Papierfabrik Maxau.



Früherer Rheinhafen Maxau und Umgebung im Jahr 1869
 Straße und  Bahnlinie trennen hier von einem  Altrheinarm (Katersgrund) den nördlichen Bereich - auf der Darstellung den linken Bereich - ab und 
dadurch  waren günstige  Bedingungen für eine Hafenanlage gegeben .
Die Straße überquerte den Rhein auf einer 1840 eröffneten Schiffsbrücke.
Der Hafen blieb unbedeutend bis zur Inbetriebnahme einer Bahnlinie von Karlsruhe nach Maxau (Maxaubahn) im Jahr 1862. Mit der Verlängerung
dieser  Bahnlinie über den  Rhein in die  Pfalz wurde eine neue  Straßen-/Eisenbahnbrücke ab 1865 benutzt.  Alte und neue Brücke waren Schiffs-
brücken, die zur  Durchfahrt der  Flußschiffe geöffnet werden konnten. Der  Bau der gemeinsamen Straßen- und  Eisenbahnschiffsbrücke war eine
technische Meisterleistung, die Schiffsbrücke  erwies sich aber mit zunehmendem Verkehr immer mehr als störendes Hindernis. Sie wurde schließ-
lich 1938 durch eine feste   Brücke ersetzt.
Der Hafen  wurde nach der Fertigstellung der Maxaubahn ausgebaut und diente bis 1901 als Karlsruher
Rheinhafen. Der  Platzmangel im  Hafen führte aber schließlich zum Bau des neuen Rheinhafens. Der Hafen Maxau wurde aber nicht geschlossen,
sondern konnte eingeschränkt weiter genutzt werden:

Quelle: Ausschnitt (verändert) aus einer Informationstafel beim Hofgut Maxau. Norden ist auf dieser und der unten folgenden Darstellung links.

 
Jachthafen Maxau und Umgebung 2018

Heute nutzt der  Motorboot Club (MBC) Karlsruhe einen großen Teil des Hafenbereichs als Yachthafen, am Nordufer des Hafens liegt die   Anlege-
stelle der Papierfabrik Maxau. Der ehemalige Altrheinarm Katersgrund wurde zum Baggersee Knielinger See. Auf dem Landstreifen zwischen See
und Rhein liegt das Hofgut Maxau.

Quelle der Karte:  OpenTopoMap (CC-BY-SA) Ausschnitt verändert und wegen besserer Vergleichbarkeit gedreht (links = Norden)


Blick nach Nordosten über den Hafen
Das blauweiße Schiffsrestaurant "Vater Rhein" ist das Clubschiff des MBC - ein ehemaliger
Schleppkahn. Die große graue Halle im Hintergrund überdeckt die Anlegestelle der Papier-
fabrik Maxau.



Blick über den Hafen nach Nordwesten
Im Mittelgrund  Liegeplätze des  MBC und im Hintergrund  Gebäude des Außenbezirks Karlsruhe
des Wasser- und Schifffahrtsamts  Mannheim (Siehe Karte weiter unten). Die Baumgruppe rechts
 steht auf einer Insel im Hafenbereich.


Bootshallen des MBC
Die wegen des jahreszeitlich unterschiedlichen Wasserstands schwimmenden Bootshäuser sind
über Steiger zugänglich.


   
                                                     Pegel Maxau                                                                                       Lageplan. Quelle:OpenStreetMap
Im Bereich des Wasser- und Schifffahrtsamts liegt auch der Pegel Maxau. Der Mittlere Wasserstand (2006 - 2015) lag bei 5,07 Metern. Der Pegel
Maxau ist ein Richtpegel für die Schifffahrt, die im Streckenbereich ab einem Hochwasser von 7,50 Metern eingestellt wird.

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Im Bereich des alten Hafens entstand am Platz eines Vorgängerlokals die Eventgastronomie
 "Rheinterrassen".



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Wohnmobilstellplatz
In der Nähe des Yachthafens findet man auch einen bescheidenen Stellplatz am Rheinufer.



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